06.05.2008

Der Eiserne

So nach und nach gibt es im Kino sämtliche Marvel-Superhelden zu bewundern, mit denen ich großgeworden bin. Schöne Sache, denn endlich sind die technischen Möglichkeiten im Film weit genug gediehen, auch solche Charaktere zum Leben zu erwecken.

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Im Falle des Eisernen (Iron Man) sogar erstaunlich gut. Die Story ist rasant umgesetzt, zeitgemäß, und strotzt von Humor. Diese Szenen lockern den Film auf und lassen uns das Geschehen immer mit einem Augenzwinkern verfolgen. Robert Downey Jr. gibt einen Klasse-Helden ab, aber auch sein Gegenspieler (verkörpert vom diesmal kahl geschorenen Jeff Bridges) ist ein phantastisch fieser Bösewicht. Tony Stark's Verhältnis zu seiner rechten Hand und Sekretärin Petter Potts (ja, so heißt sie, Gwyneth Paltrow) ist auch ziemlich skurril.

Alles in allem beste Unterhaltung und durchweg zu empfehlen!

Einen Fehler allerdings habe ich gemacht: Ich bin nicht bis zum Ende der Closing Credits sitzen geblieben. Da kommt nämlich angeblich noch ein nettes Gimmick: Samuel L. Jackson tritt als Super-Spion Nick Fury auf und lädt Tony Stark ein, Mitglied der "Avengers", zu deutsch "Die Rächer" zu werden. Eine ähnliche Szene ist angeblich auch in den neuen kommenden "Hulk"-Film integriert. Man darf also gespannt sein, was in den nächsten Jahren auf uns zu kommt. Vielleicht ein gigantisches Superhelden-Treffen? Ich werde mir die Szene auf alle Fälle später mal auf DVD ansehen... ;)

20.02.2008

Wie verschwende ich 90 Minuten meines Lebens?

Okay, ich musste ihn sehen. Den neuen Rambo. Auch wenn Sylvester schon vergleichsweise steinalt ist. Auch wenn er diesmal nicht mehr oben ohne rumläuft, weil es an schönem Body doch mangelt mittlerweile. Action, Krach und Bumm sollte es sein. Und auch nicht wenig Blut.

Was soll ich sagen? All das gibt es in diesem Film auch satt. Warum verblieb ich danach trotzdem total unbefriedigt? Wahrscheinlich bin ich schon zu alt und schaue zu sehr auf die Story. Die ist in diesem Film nämlich nicht vorhanden. Das was an Geschichte da ist, ist einfach lächerlich.

Und was dann die deutsche Zensur übrig gelassen hat, ebenfalls. Im amerikanischen Trailer, der frei bei YouTube zu sehen ist, bekommt man all die Szenen ungekürzt zu Gesicht, die die deutsche FSK aus der Kinofassung kürzen ließ. Ein sehr fragwürdiges Konzept, das diesen Film noch mauer macht, als er eh schon ist.

Der Film beginnt mit einer Pseudo-Botschaft, die dann total auf der Strecke bleibt. Die Charaktere sind Pappfiguren ohne Tiefgang. Der der Held selbst ein Kampfroboter ohne Gefühle.

Ich bin sicher zu anspruchsvoll geworden für solcherart Filme. Ich warte also auf den neuen Indiana Jones-Streifen. Die Vorfreude ist groß. Hoffentlich ist der nicht auch so enttäuschend.